08.06.12

Balls of steel

Wunder gibt es immer wieder
Katja Ebstein (Text: Günther Loose)

Zentralgestirn durch Blutbuche (?)
Mir wurde nahegelegt, folgendes festzuhalten. Ein überdurch-schnittlich gut aussehender Mitarbeiter im Betrieb unter mir, bat mich über meine Kreditkarte einen Flug für ihn zu buchen. Natürlich gerne geschehen.

Der Mann errötet normalerweise beim geringsten Anflug von Koketterie oder wenn jemand flucht, sich laut aufregt, oder... eigentlich errötet er andauernd. Was ihn für die Damenwelt -hier am Ende der Welt sind die Homosexuellen handverlesen, oh Baby, auch die würden reagieren!- umso attraktiver macht. Ein Kerl wie ein Baum, stark wie ein Ochse, Arme wir Oberschenkel, beinah lächerlich hübsch und dazu backfischhaft genant: filmreif!

Diesen Mann frage ich also am Telefon nach seiner E-Mailadresse. Jetzt muss man wissen, dass dieser Mann seit einigen Tagen eine neue Freundin hat. Er nennt mir völlig ironiefrei seinen Account:"Besorgts-doch-alle-meiner-neuen-pfanne-@-blah-punkt-de-eh." Ich war sprachlos. Spuckelos. Ohne Atmung.

Dieser Mann ist aus Kryptonit.

Oder Opfer seines pubertierenden Sohns, der ihm den ganzen Internetkram erledigt. Wie auch immer: "The Machismo Academy award Balls of Steel goes to .... Name aus verständlichen Gründen geschwärzt."

Jetzt brauche ich -um auf den Boden zu kommen- ein Bild unseres Nachbarn, wie er mal ausnahmsweise NICHT 15.000 Liter Gülle verklappt, die dann unseren Brunnen mit E. coli vergiften, fucking motherfucker fuck you, um das mal gesagt zu haben.

Zentralgestirn auf Landmaschine (keine Gülle im Spiel)
Des Motherfuckers Papa, früher ein gefürchteter Wüterich, hat schon mal ordentlich Angst gehabt vor mir. Es besteht also Hoffnung. Aber was will ich Wurm schon sagen angesichts von "...meiner-neuen-pfanne"?

Tarantino? Übernehmen!


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