16.04.12

Klau, lies und kotz


Zum Einstieg Max Goldt: "Diese Zeitung ist ein Organ der Nieder-tracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muß so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zuläßt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun."
Der Krapfen auf dem Sims, Alexander Fest Verlag, Berlin 2001

Ältere werden sich eventuell noch an die Gebrüder Engel erinnern. Auf der LP Skandal gab es oben erwähnte Nummer (Link im Titel), die sich mit Deutschlands Lieblingshassblatt beschäftigt. Ich fand die Nummer damals blöderweise nicht ganz so gut, geprägt von angloamerikanischen Klängen war mir kleinem Blödmann die Muttersprache im Rockbereich immer ein wenig peinlich. Aber der Titel dieses Songs blieb stets präsent; an jeder Tankstelle kam er mir beim Bezahlen in den Sinn, wenn der Blick auf das schwarz-weiß-rote Rechteck fiel, das da in großen Lettern den Aufreger des Tages verkündet. Und Jahre später waren die Texte meiner Band auch deutsch, aber das ist eine gaaaaaaanz andere Geschichte. Wobei dabei im Hinterkopf vielleicht all das Zeug von Gebrüder Engel, Dr. Koch Ventilator, Nina Hagen Band (hach, die erste Platte: ein MUSS!) über Fee bis Breslau ihre Spuren hinterlassen hatten, wie gute Rockenrolloperetten das nun mal an sich haben. Und die Fehlfarben. Hansaplast. Die Zimmermänner. Zu spät dafür geboren, aber entdeckt: die Scherben. Ideal! Berlinberlinberlinberlin. Aber ich schweife ab, eine meiner stärksten Eigenschaften, wie ich nicht müde werde, zu betonen.

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